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2001-2002 Approbation am St. Barbara-Hospital Gladbeck unter der Leitung von CA Dr. med. Heinz Immand
2002-2007 Facharztausbildung am St. Barbara-Hospital Gladbeck
2008-2011 Oberärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am St. Barbara-Hospital Gladbeck
2011-2017 Oberärztin in der Frauenklinik St. Franziskus-Hospital Münster
seit 2017 Niederlassung in Münster, Übernahme der Praxis von Dr. med. Dirk Suerburg
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Liebe werdende Mama, Keuchhusten kann aber für Babys eine ernsthafte Gefahr darstellen. Deshalb empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert KochInstitut die Impfung gegen Keuchhusten in jeder Schwangerschaft. Studien haben gezeigt, dass sich der Impfschutz über die Antikörper der Mutter auf das ungeborene Kind überträgt – das Baby kommt dann bereits mit einem Schutz gegen Keuchhusten zur Welt.
Keuchhusten, auch Pertussis genannt, ist eine hochansteckende Erkrankung der Atemwege, die durch Tröpfcheninfektion übertragen wird. Verursacher ist das Bakterium Bordetella pertussis. Die Bakterien setzen sich in der Schleimhaut der Luft und Atemwege fest und schädigen diese.
Bei Babys verläuft Keuchhusten normalerweise atypisch. Das heißt, dass Babys nicht den typischen, namensgebenden keuchenden Husten haben. Stattdessen bekommen sie oft so schlecht Luft, dass es zu Atemaussetzern oder sogar Atemstillständen kommen kann. Außerdem führt Keuchhusten immer wieder zu Folgeerkrankungen wie z.B. Lungen- oder Mittelohrentzündungen.
Babys kommen ohne einen eigenen natürlichen Schutz gegen Keuchhusten auf die Welt. Sie sind deshalb besonders anfällig für eine Erkrankung und können sich ab ihrem ersten Lebenstag anstecken. Schwere Verläufe sind bei Babys am wahrscheinlichsten. Die meisten an Keuchhusten erkrankten Babys müssen stationär im Krankenhaus behandelt werden.
Eine Impfung gegen Keuchhusten ist eine gute Schutzmaßnahme gegen diese Erkrankung. Direkt nach der Geburt sind Babys noch ungeschützt. Um also diese Schutzlücke zu schließen, empfiehlt die STIKO, dass sich die werdende Mutter in der Schwangerschaft impfen lässt. Bei dieser Impfung macht man sich den sogenannten „Nestschutz“ zunutze. „Nestschutz“ beschreibt, dass Schwangere über den Blutkreislauf Antikörper und Abwehrstoff e auf ihr noch ungeborenes Baby übertragen. Dadurch hat das Baby in den ersten Lebensmonaten einen Schutz gegen Keuchhusten, während sich sein eigenes Immunsystem langsam entwickelt. Die Keuchhusten-Impfung in der Schwangerschaft stellt sicher, dass die werdende Mutter genug Antikörper gegen Keuchhusten im Blut hat, die dann auf ihr ungeborenes Baby übertragen werden. Das ist bei einer Impfung zu einem früheren Zeitpunkt oder einer bereits durchgemachten KeuchhustenErkrankung nicht der Fall.
Die STIKO empfi ehlt die Impfung zwischen der 28. und 32. Schwangerschaftswoche. Bei Verdacht auf eine Frühgeburt sollte schon im 2. Drittel der Schwangerschaft geimpft werden. Vergessen Sie auch nicht, dass Ihr engeres Umfeld einen aktuellen Impfschutz haben sollte.
Die Keuchhusten-Impfung sollte in jeder Schwangerschaft erfolgen, unabhängig davon, wann die letzte Impfung war. Nur so kann für das Baby ein Schutz gegen Keuchhusten in den ersten Lebensmonaten aufgebaut werden.
Ja. Eine Impfung gegen Keuchhusten in der Schwangerschaft stellt kein erhöhtes Risiko für Komplikationen dar und hat auch keine negativen Auswirkungen auf Ihr Baby. Die Impfung ist außerdem gut verträglich.
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